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Der FTSV Bad Ditzenbach-Gosbach e.V. ist ein Verein mit mehr als 800 Mitgliedern, davon über 300 Kinder und Jugendliche. In vier Abteilungen (Fußball, Tennis, Tischtennis, Fitness & Kinderturnen) kann den sportlichen Neigungen nachgegangen werden.
Vom Mutter-Kind-Turnen über die vielen Jugendmannschaften bis zu den Aktiven und den Senioren bieten wir für die unterschiedlichsten Alterstufen ein reichhaltiges Angebot... weiterlesen

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(Artikel aus der Geislinger Zeitung vom 23.06.2015)

Die Mädchen der Spielvereinigung Reichenbach/Ditzenbach/Gosbach sind in ihrer Liga immer vorne mit dabei. Das haben sie auch dem Teamgeist und der guten Stimmung in der Mannschaft zu verdanken.

Freundschaft hält die C-Juniorinnen der SG ReGiDo nicht davon ab, im Training zur Sache zu gehen. 

Der Spaß am Fußball, der Zusammenhalt in der Mannschaft - das ist das Wichtigste bei der Frauenmannschaft der Spielvereinigung. Die Stimmung während des Trainings ist locker, es wird viel und oft gelacht. "Es stimmt: Wir verstehen uns alle sehr gut", sagt die 15-jährige Annika Häußler aus Wiesensteig, während sie ihren Mitspielerinnen zuschaut.

Dennoch: Die 18 Mädchen der Spielvereinigung ReDiGo - zusammengesetzt aus Reichenbach, Ditzenbach und Gosbach - sind erfolgreich. Trotz, oder vielleicht gerade wegen dieser Einstellung. Die fußballbegeisterten C-Juniorinnen haben ihr letztes Saisonspiel gewonnen und sind Vizemeister der Leistungsstaffel Neckar/Fils geworden, hinter dem Erzrivalen Wendlingen, der auch im Bezirkspokal der Spielverderber war.

"Bei Spielen gegen Wendlingen strengen wir uns immer besonders an, denn sie sind unsere größte Herausforderung", sagt Annika. Die Abwehrspielerin stand bei 16 Spielen insgesamt über 1000 Minuten auf dem Platz und ist seit der Geburtsstunde der Spielvereinigung vor drei Jahren mit von der Partie. Zu wenig Spielerinnen in Reichenbach und beim FTSV Ditzenbach/Gosbach gaben den Ausschlag, warum man sich für das Modell "aus zwei mach eins" entschieden hat.

Doch das ist Vergangenheit, denn die Kicker-Mädels betrachten sich längst als eine Mannschaft: "Wir sind sehr gut geworden", gibt Sophia Floridia zu, die schon mit zarten vier Jahren Fußball spielte. Sophia ist mit 25 Treffern Torschützenkönigin und schoss damit mehr als die Hälfte der Tore ihrer Mannschaft. Der FV Vorwärts Faurndau hat seine Fühler bereits ausgestreckt: Für die kommende Saison ist Sophia in die Oberliga abgeworben. "Ich habe mir immer gewünscht, in einer höheren Liga zu spielen", schwärmt die 15-jährige Stürmerin. Ihr großes Idol ist die Nationalspielerin Anja Mittag, deren Karriere beim VfB Chemnitz begann, ebenfalls ein Verein in der Oberliga. Sie könnte sich durchaus vorstellen, mit Fußball später ein kleines Taschengeld zu verdienen, erzählt sie. In der Mannschaft der SG ReDiGo hinterlässt Sophia ab nächster Saison eine beträchtliche Lücke, dennoch gönnt man ihr den Wechsel.

"Wir lassen die Talente ziehen und legen keine Steine in den Weg, denn Ziel ist schließlich, dass sie sich weiterentwickeln", sagt Jugendleiter Giuseppe Scarpulla. "Mir geht es in erster Linie um das Wohl der Mädels."

Ein Stück Entwicklung haben die Spielerinnen über Ostern am eigenen Leib gespürt. Bei der "Copa Maresme", einem internationalen Turnier in Spanien, traten außer dem SGM ReDiGo Teams aus aller Welt an: Sogar aus Israel, Russland und Kasachstan kamen Frauenmannschaften angereist.

Zu Beginn lief es sehr gut für die 18 Freundinnen: Sie wurden klarer Gruppenerster, ohne eine Partie verloren zu haben. An die K.o-Runde erinnert sich jedoch keiner der C-Juniorinnen gerne: Im Halbfinale wurden sie von ihren deutschen Kontrahenten aus Rieschweiler (Rheinland-Pfalz) in buchstäblich letzter Minute 1:0 besiegt. Und zu allem Überfluss verloren die Mädels das anschließende Spiel um Platz drei im Elfmeterschießen. "Das war echt hart für uns alle, aber die Woche in Spanien war toll", schließt Abwehrspielerin Annika ab.

Obwohl die Enttäuschung herauszuhören ist - gejammert wird nicht. Auch auf dem Spielplatz gilt das Gebot, das Trainer Andreas Schweizer seinen Mädels klipp und klar gemacht hat: Außer dem Trainer und der Spielführerin sagt niemand etwas gegen den Schiedsrichter.

"Die Jungs motzen da viel mehr als wir. Entweder verstehen sie die Entscheidung nicht oder wollen einfach nur Recht haben", sagt Annika und ist sich mit Sophia einig: Hin und wieder gegen Jungs zu spielen ist eine sehr gute Übung. "Die Männer gehen viel härter an den Ball. Da können wir lernen, mehr Körpereinsatz zu zeigen und uns mehr zu trauen", erklärt Sophia.

Ob sie manchmal von Jungs belächelt werden? "Nein", sagen beide Mädels. Wenn die Jungs lachen würden, dann nur zum Spaß, denn eigentlich fänden sie es gar nicht so schlecht. "Die kommen ja auch zu unseren Spielen und schauen zu", sagt Annika. Die Heimpartien seien ohnehin sehr gut besucht mit Eltern, Freunden und Schlachtenbummlern, die im Spiel ihren Mädels Anweisungen zubrüllen oder den Schiedsrichter lautstark verfluchen.

"Mir geht es vor allem um den Spaß, auch weil man Freundinnen findet", sagt Annika. Sophia nickt und lächelt: "Und man kann sich richtig austoben."